Samstag, 16. April 2011

Samstag, 16.04.2011

Wieder in den sehr sehr frühen Morgenstunden fruehstueckten wir Allnatura Produkte und machten uns mit einer ordentlichen Portion Kaffe fit fuer den anstehenden Tag. DIe heutige Vorbereitungssession wurde mit einem Neuseeländischen Sonnentanz eröffnet :D In Partner Gesprächen formulierten wir unsere persönlichen Wünsche bzw. Visionen die wir an das Projekt stellen und berichten der Gruppe. Im Anschluss fertigten wir eine Bild-Text Collage an, die die Gruppenvision und erwarteten Erlebnisse darstellt und ausdrückt.



Und "zack" gab es nach der harten geistigen Arbeit eine wohl verdiente Mittagspause mit Mahlzeit im Sonnenschein und Vogelgezwitscher.

Freitag, 15.04.2011

Dieses Wochenende steht das Vorbereitungstreffen fuer unser Afrikaabendteuer bevor. In den sehr frühen Morgenstunden haben wir uns von Wuppertal in Richtung Hagen auf den Weg gemacht, um dort unsere Mitfahrgelegenheit, names Simon, in Richtung Dornach/Basel zu treffen. Die Fahrt war lang und pausenreich,aber es kamen recht amüsante Gespräche mit Simon und Lisa, die beide mit uns nach Afrika fliegen werden, auf. In Dornach angekommen, ging sie los. Die Suche nach der Jugendsektion, in der wir die nächsten 2 Nächte verbringen wuerden. Wir stellten zu unserer Belustigung fest, dass dieses Dorf, Dornach, ausschließlich bunte,runde und atroposophische Häuser beherbergt. Am Abend trödelten immer mehr Teilnehmer in der Jugendsektion ein und wir begannen unser erstes gemeinsames mal, bei untergehender Sonne, ein zu nehmen.
Nach dem Abendessen und einer kleinen Kennenlernrunde, gab uns Eric, der schon mehrere Jahre in Afrika Entwicklungsprojekte leite, einen kleinen Einblick in die Afrikanische Lebensphilosophie. Außerdem sammelten wir unsere noch offen gebliebenen Fragen zum Thema Entwicklungsprojekt. Eric zählte relativ krass die Unterschiedet der Afrikanischen und Europäischen Kultur auf und versetzte uns einen kleinen Schrecken mit Geschichten ueber Erlebnisse seiner Seite in Afrika. Zu später Stunde belegten wir unseren Schlafsaal mit einer Tschechischen Großfamilie.
Das sind WIR!

Was wir machen:


Seit 2008 fand jedes Jahr ein Workcamp in Mount Frere, Südafrika statt. So konnten wir ein Abwassersystem, Toiletten, Waschmöglichkeiten, einen neuen Klassenraum und eine Küche bauen. Heute besuchen über 70 Kinder den Kindergarten. Für die vielen Kinder wird jedoch dringend ein weiterer Klassenraum benötigt. Zudem kam es wiederholt zu Einbrüchen und Vandalismus, da bis jetzt niemand auf dem Gelände lebte.

Unsere Aufgabe wird es sein, das unvollendete Nachbarhaus zu erwerben und fertig zu stellen, um Platz für eine weitere Spielgruppe und Wohnraum für eine Aufsichtsperson zu schaffen. Zudem soll nun auch die Elektrizität erschlossen werden. Weiter könnten wir durch aktives Fundraising potenziellen Lehrerinnen aus Mount Frere eine Ausbildung im Centre for Creative Education (Waldorf-Pädagogik) in Kapstadt ermöglichen. Lulama Vision ist es neben dem Kindergarten auch noch eine Grundschule aufzubauen.

Die vergangenen Workcamps haben im Leben vieler junger Menschen grosse Veränderungen bewirkt. Einige von ihnen sind noch heute eng mit dem Projekt verbunden. Auch dieses Jahr werden wir das Vergnügen haben, mit Lulama Khalipha und „ihren“ Kindern Bekanntschaft zu machen und als Gruppe während einem Monat zusammen zu wohnen, zu arbeiten, interessante Ausflüge zu unternehmen und ein Stück Afrikas kennen zu lernen!



Lulama Khalipha hat ihren Kindergarten vor etwa 15 Jahren gegründet nachdem ihr Mann gestorben war und sie mit einem kleinen Sohn hinterliess. Sie hat sich an eine lokale Schule gewendet, bei der sie ein Klassenzimmer benutzen durfte, wo sie dann neben dem eigenen, viele andere Kinder aufnehmen konnte. Bald brauchte die Schule aber den Raum, und gab ihr einen anderen, der noch baufälliger war als der erste. Auch dieser wurde zurückgefordert, und sie fing dann an während fast 10 Jahren unter einem Baum zu unterrichten.

Dann hat sie ein stück Land von der Stadtgemeinde zugewiesen gekriegt, aber hatte noch kein Geld zum bauen. Sie lernte die Arbeit des Centre for Creative Education in Cape Town kennen, und war inspiriert, aus ihrem Kindergarten ein Waldorfkindergarten zu machen nachdem sie dort ihr Studium angefangen hatte. Dieses hat sie inzwischen abgeschlossen und arbeitet weiter, ihre Vision durchzusetzen. So sind wir auch auf sie aufmerksam geworden.