Mittwoch, 31. August 2011

Fotos!






 Der Chief (Der traditionelle Führer der Region) während er uns herzlich Willkommen heißt!


Der Blick durch das erste Fenster unseres Hauses, welcher ein unglaubliches Panorama vor uns ausbreitet!


Lulamas Geburtstagskuchen welcher mit viel Liebe im Ofen der Kindergartenküche gebacken wurde!


Dimi instruiert die einheimischen Bauarbeiter die uns sehr behilflich sind mit ihrem Fachwissen, und lässt ordentlich den Chef raushängen!


Unsere Mädels nehmen es sehr gelassen hin von schwarzen Politikern und anderen Redner in einem heißen Zelt angeschrien zu 


Indiaka für alle die dieses schöne Spiel nicht kennen, es gibt keine Regeln!


Der Royal Kraal dieser Platz darf nur von echten Männern betreten werden! Wir zählten uns dazu!


Frisch verputzt und das Dach wird erschaffen!


"Monkey shit on the tree!"


Lebensgefährliche Klettertouren wurden durch einen unglaublichen Ausblick belohnt.


(fast) Alle genossen den ersten Kontakt mit dem Haifisch verseuchten Indischen Ozean in Port St. Johns.

Meister Dimi unterrichtet seinen Padawan Jojo im traditionellen Stockkampf (Laserschwert)


Jungle Monkey Backpackers - Der Himmel auf Erden!!!


Dschungel Expedition!


So ungefähr sieht unser Haus jetzt aus und es ist noch viel zu tun!

Montag



Was für ein Schreck … Die Bauarbeiter scheinen dieses Wochenende nur gesoffen zu haben. Das heißt für uns „Anpacken“ denn das Haus soll in drei Tagen fertig sein. Also machten wir uns an die Arbeit und fingen an die Wand zu verputzen was ziemlich viel Spaß, vertrocknete Haut und Risse in den Händen verursachte. Währenddessen bereiteten ein paar freiwillige Helfer das Dach vor. Am Ende des Tages wurde die Innenwand noch mit Taschenlampen fertig verputzt.

Tut uns Leid das die Blogs immer kürzer werden, aber 4 Blogs an einem Abend zu schreiben ist schon viel.

Sonntag




Nach einer wundervollen Nacht in einem weichen Bett und einer warmen Dusche standen wir alle fröhlich an dem Morgen-buffet das aus Cornflakes und Milch bestand. Wir packten alle unsere Sachen, quetschten uns alle in den kleinen Bus und fuhren zum „second Beach“. Dort gab es schöne Muscheln, super Aussicht und viel Erholung. Danach betrachteten wir einen frisch-gefischten Thunfisch und machten uns traurig wieder auf den Heimweg, weil am nächsten Morgen schon wieder gearbeitet werden sollte.

Tag 809870960876 (Samstag)




Aspirin ist dein Freund und Helfer. In Kombination mit einem Konter-Bier ist es das Beste was man machen kann. Nachdem jeder zur gewohnten Arbeitszeit auf den Beinen war, setzten wir trotz des schlechten Wetters unseren Plan durch, an den Stand zu gehen. Auf dem Weg dorthin, durften wir Bekanntschaft mit den ersten Monkeys machen, welche sich über die Stromleitungen hangelten. Am Strand angekommen, kletterten wir auf unnormal hohe, brüchige und steile Felswände und kamen aufgrung unserer Geschicklichkeit nur knapp am Tod vorbei. Wir genossen die wunderschöne Aussicht aufs Meer. Daraufhin stürzten sich die meisten mit Beigeisterung in die Fluten und verloren ihre Brille. Danach sind wir alle zusammen in die Stadt gegangen um für das Mittagessen ein zu kaufen und dann, daraufhin, danach war dem gehen in den Jungel den Kindern so gewesen sein tun gemacht. Als wir DANN im Backpacker ankamen, und einige eine Mittagspause gemacht hatten, genossen wir den zweiten Abend beim Billard spielen und Pizza essen.

Tag 3576 (Freitag



Freitag sollte unser Urlaub beginnen. Das hat jedoch nicht geklappt (garnicht so lustig). Wir wurden nämlich kurzfristig zu einer Rede eingeladen (keiner wusste worum es ging) die um 9 Uhr beginnen sollte. Die Afrikanische Pünktlichkeit verschob das ganze jedoch um unglaubliche 4 Stunden und die Rede begann erst um 1 Uhr. (Das hat uns alle sehr gefreut). Natürlich wurde auf Afrikanisch gesprochen und wir verstanden unglaubliche 60 Minuten einfach garnichts, auch als wir nach vorne gerufen worden sind. Letztendlich haben wir dann 5 Stunden gewartet für eine 10 minütige Ansprache des Chiefs und des Premierminister. Danach quetschten wir uns wieder sehr entnervt in den kleinen Bus und machten uns auf in Richtung Jungel. Nach 4 Stunden ohne Luft (Bzw. verpestete Luft) kamen wir dann im Backpacker in der nähe des Strandes an. Hinter dem Backpacker zog sich der lange Jungel und auf dem Dach der Bar hatte man einen perfekten Ausblick auf Meer und Umgebung. Ein Pool schmückte den Eingang dieses himmlischen Backpackers. Man machte es sich bequem und aß Pizza und Steaks und trank Apfelschorle (nicht). Dazu gab es ein leckeres Baguette. Birk, Jojo und Lisa trauten sich auch auf die Bühne wenn auch mit wenig Erfolg. (Zurückzuführen auf die Apfelschorle und das Baguette). Julia begleitete das ganze Spektakel rythmisch auf einer Bongo zusammen mit einer Hippie-Braut (Julia gab ihr bestes). Felix beendete den schönen Auftritt mit den Worten „Lass mal Radio an machen“. David schlürfte Cola und betrachtete die Situation durch seine Kamera während Philo Geckos mit einem Besen über die Decke jagte. Sie sprang daraufhin mit Ellen und Paula in den Pool. Julian durfte Bekanntschaft mit dem Hausschuh einer Südafrikanischen Frau machen, nachdem er sich ohne etwas zu ahnen
neben sie setzte. In der Zeit telefonierte Armin sehr angeregt mit dem Premierminister und Simon machte Bekanntschaft mit Australiern, die sich am nächsten Tag als Südafrikaner herausstellten.

Mittwoch, 24. August 2011

Tag „Lulama's Geburtstag“ (Dienstag)




Heute sind wir wegen der ganzen Hilfskräfte die schon am frühen morgen da sein sollten, um 7 Uhr runter zum Kindergarten gegangen um zu frühstücken. Das hat sich jedoch garnicht gelohnt, weil die Arbeiter der „Afrikanischen Pünktlichkeit“ wegen zu spät gekommen sind. Da hätten wir auch ausschlafen können. Als sie dann jedoch angefangen haben, wuchs die Mauer wieder mal rasant schnell. Fenster wurden eingesetzt und mitlerweile braucht der Maurer auch ein Gerüst. Da wir ein bisschen in Verzug mit den Bricks gekommen sind, waren einige dabei ein großes Loch neben unserem Haus auszugraben damit wir mehr Erde für die Bricks haben, die anderen siebten Teile dieser Erde und Sand für den Mörtel. Währenddessen bereiteten wir auch zwischendurch zusammen das Geschenk für Lulama vor. Das Küchenteam hat in der Stadt ein großes Laken gekauft und mit bunter Farbe setzten wir unsere Handabdrücke darauf und versahen sie mit unserem Namen. Natürlich (Ist doch klar) kam es auch zu manchen Farb- und Wasserschlachten. Birk, voll mit blauer Farbe, mutierte kurzzeitig zum Avatar und die unsere Afrikanischen Freunde fanden die ganze Aktion etwas bedenklich und bezeichneten uns als „mad“ und „crazy workers“ ;) Da wir für abendessen Kuchen (???) und „Schnittchen“ geplant haben, gab es heute zum Mittagessen Suppe und Rice-cakes, die bei dem warmen Wetter zwar ein bisschen schwer runter zu bekommen waren, aber trotzdem schmeckten sie verdammt gut. Gegen Abend wurden nochmal alle Kräfte mobilisiert und voll reingeklotzt. Und dann kam der WOW-Moment des Tages. Wir haben den oberen Raum des Kindergartens mit Luftballons und einer Geburtstagstafel hergerichtet und Lulama damit ziemlich überrascht. „aha aha ...mh....WOW“....Das sagt sie immer wenn sie sich freut (ist mittlerweile auch zu einem running-gack geworden!) Mit tränen in den Augen hielt sie eine sehr rührende Rede in der es hauptsächlich darum ging, dass wir ihre Kinder sind und sie uns immer lieben wird. Nachdem wir ca. 50000 mal „Viel Glück und viel Segen“ gesungen hatten, machten wir uns dann über das Festessen her und genossen den frisch und selbst gebackenen Kuchen ( Eine Heldentat in der örtlichen „Küche“ =) War aber auch etwas schwer zu schneiden!) Yum Yum Yum !!! Während wir da also so speißten hieß es mal wieder „ALARM“. Ein nicht zu überhörender Wind fegte über die Baustelle, also ab da rauß und die Bricks und Erde Abdecken. Dann hieß es nochmal ein bischen singen mit Lulama und ab nach hause starten. Auf dem Weg (der mit Lulama echt immer sehr (sehr sehr ) lange dauert) nach hause erzählte Lulama uns, dass bei so einem Wind schonmal ein Einheimischer von einerm umher fliegenden Toilettenhäuschen geköpft worden war. (Tolle Karte!!) Endlich im Haus angekommen ging der mittlerweile zum Sturm gewordenen Wind erst richtig los. Der Putz kam von den Decken, die Wellblechdecken wackelten bedenklich und der Strom hatte echt Spaß daran ab und zu mal aus zu gehen. Einige dachten sich dann, dass man draußen sicherer sei als im Haus und legten eine kleine „Sturmfang-Aktion“ ein. ( Mit dem Wind pinkeln und so Späße ^^ ) Irgendwie sind dann aber alle eingeschlafen.

Ach jo...keiner ist weg geflogen und das Gerücht, dass sich unser „Toiletten“-Häuschen verabscheidet hat stellte sich auch als abendlicher Spaß herraus.

Tag “Woher soll ich das wissen“ (Montag)




Heute war es wieder warm. (Lasst uns mal sagen heiß!) Mal. Ist es ja so selten. Alle waren ganz schön fertig vom Wochenende, obwohl dieses ja eigentlich zum Entspannen diente. Hat aber nicht geklappt. Mal wieder. Also war es ein typischer Montag. Alle mussten andauernd pause machen und deswegen ging die Arbeit nur langsam voran. Zudem war die Boombox außer Gefecht. Man muss sagen mit ein bischen Musik unterm Arsch geht irgendwie alles leichter von der Hand.Am Morgen hatten Dimi, Anja und Lulama ein Treffen mit dem Chef von Build-it und dieser bot uns eine Fachkraft an, die uns beim Mauern helfen sollte.``Man geht der Kerl ab`` sagte Luc. Der Typ mauert als hätte er 6 Arme. Zack...waren unsere Baustoffe (Lehm, Sand=Mörtel und Bricks) erschöpft. Fail. Man munkelte, dass wir eine zweite Brick-Maschiene bräuchten, weil die Produktion nicht schnell genug vorran geht. Nach Sonnenuntergang liefen Birk, Jojo und der Brickman aber nochmal zu Hochtouren auf und am Ende des Tages standen 170 schöne Ziegel in Reih und Glied.Also doch keine zweite Maschiene sondern früher Anfangen zu arbeiten um mehr Bricks zu „quetschen“ ( Klasse ! Wir stehen jetzt schon um halb 8 auf der Baustelle :P) Das Kindergarten Gelände war gegen Abend voll von Einheimischen die hier und da mit angepackt haben. Man könnte meinen, dass die den ganzen Tag nichts gemacht hatten, da alle voller Kraft und Lust waren. Hat uns auch wieder Motiviert und so wurde der Arbeitstag im Workcamp Bonintwentle doch noch ein sehr erfolgreicher und effektiver (Zum Glück! Wir haben nur noch knappe 5 volle Arbeitstage in denen das Haus vollendet werden muss!) Der Tag hat aber auch seine Opfer gefordert. Paula und Armin mussten zeitweise aussetzten. Die Hitze und Erschöpfung macht uns allen wirklich zu schaffen, aber bei der Abendlichen Lagerfeuerrunde stellten wir fest: „Kann nicht immer alles gut sein. Aber heute haben wir gesehen, dass wir das als Gruppe super schaffen!“
Oft kommt auch der Spruch „Lasst mich zurück, die Mission ist wichtiger!“, aber das ist immer nur ein Joke ;) Keiner wird zurückgelassen :D Spät am Abend haben wir dann wieder ein Feuer in Lulamas garten gemacht und noch den Abend bei einer kleinen Runde ausklingen lassen.

Dienstag, 23. August 2011

Dienstag 23. August


Ein Morgenbriefing


Ein aufgeraeumter Strassenrand 


Zwei Hardware/City Arbeiter versuchen unseren Rohren Herr zu werden



HardwareCity von innen !



Die Afrikanische Art Rohre vom Baummarkt zur Baustelle zu transportieren


Hier wurden wohl Maiskoerner mit Huehnerfutter verwechselt


Eine Vuvuzela auf dem Fussballturnier. Voller Einsatz


Build It unser neuer Superbaumarkt 


 c.a. 54367675453 Schulkinder auf Laster 


Wir mit unseren VIP Karten vor der VIP Toilette ohne Spuelung


Tanzende Ladys


Fussballrausch


Der Build It Manager und der Trainer der Sued Afrikanischen Nationalmannschaft


Lulama und ihr Sohn Suko



Felix und ein traditionelles Getraenk auf der traditionellen Party


So isst man anstaending !


Der Ort Muelldrachensteigens


Die Drachen schluepfen


Die Drachen lernen Fliegen


Lulama in ihrem Fussball OutFit


Die Baustelle (Montag)

Freitag, 19. August 2011




Tag „Frag mich nicht“ (Sonntag)


Heute konnten wir leider wieder nicht ganz ausschlafen wegen dem Fußballspiel gegen eine örtliche Schulmannschaft. Also standen wir früh auf, frühstückten und gingen bzw. fuhren, da wir von einem netten Busfahrer umsonst mitgenommen wurden. Man genießt doch einige Privilegien aufgrund unserer Hautfarbe. Dort warteten wir bis 12:30 Uhr, obwohl das Spiel für 11:00 Uhr angesetzt war, kletterten durch die Gegend und bauten Drachen aus Müll (aus Plakaten, Absperrband und anderen Dingen), ausserdem bemerkten wir beim Fussball spielen das unsere Ausdauer einiges zu wünschen übrig ließ. Am Sonntag haben die Einheimischen von Mount Frere anscheinend wenig zu tun, daher betrinken sie sich und gehen friedliebenden Touristen auf die Nerven, indem sie versuchen unsere Frauen zu „rauben“ (das heißt sie dauerhaft bequatschen und zu versuchen sie zu einer Heirat zu bewegen). Dies geschah, indem sie uns während des gesamten Tages mit ihrem schwarzen SUV verfolgten, aus dem veraltete House Songs schallten. Sie ließen keine Gelegenheit aus uns voll zu quatschen. In der Stadt angekommen, überrannten wir den Supermarkt und versorgten uns mit Süßigkeiten und Getränken um unsere Energiereserven für die bevorstehende Woche auf dem Bau wieder aufzufüllen. Danach bereiteten wir ein Abendessen, welches wir später bei Lulama am Haus verzehren wollten. Daraufhin verließen wir den Kindergarten. Wir quetschten uns alle auf Lulamas 5 qm Terasse (wir sind mittlerweile gewohnt auf engstem Raum so viele Personen wie möglich unterzubringen, in diesem Fall 13! Die „Terasse“ ist ein Sofa für 3 Personen und ein Sessel, die unter einem kleinen Vordach stehen) und verspeisten mit den Fingern unser aus Reis, einer leckeren Soße und Tomatensalat bestehendes Essen. Zum Abendabschluss sahen wir einen Film, der uns ein bisschen aus Afrika entfernte und uns unsere heißgeliebte Heimat Deutschland wieder gab, in dem wir den Eigenheiten eines leicht verrückten Weltverbesserers aus Berlin bei seiner skurilen Arbeit zu sahen. Das war der Sonntag in Mount Frere, nicht wirklich entspannend (wegen dem langen Rückweg vom Fußballstadion), aber doch sehr schön!





Tag “Keine Ahnung“ (Wir wissen nicht wie lange wir schon hier sind) Samstag

Heyyyyy, endlich mag uns jemand. Wir wurden eingeladen zum Fußballspiel gucken. Transportiert wurden wir mit einem Pick-up (natürlich mussten alle wieder stehen, des Spaßes wegen) nachdem wir uns mit der halben Stadt vor dem Build-it-Shop getroffen haben. Es stellte sich heraus, dass es sich um Schüler handelte die im alter von 9 bis 12 Jahren waren und Barfuß einem Ball hinterher jagten. Aber hey. Das Essen war umsonst, da wir VIP-Tickets bekommen haben (ein Hoch auf Build-it, den selbsternannten “Superbaumarkt” der Region) und es gab sogar VIP-Toiletten, deren Spülung zwar nicht klappte aber es war okay. Nachdem wir also stundenlang am Spielfeldrand zugeguckt und gechillt hatten und eine Abmachung für ein Fußballspiel am nächsten Tag gemacht haben, machten wir uns auf zum nächsten Event. Zu einer Party. Natürlich hat der Chef von Build-it einen Fahrer für uns organisiert und so ging die Fahrt recht schnell. Dort angekommen wurden wir durch lauten Gesang und Gebrüll der Frauen willkommen geheißen und man bot uns selbstgebrautes Bier an (Es erinnerte uns alle vom aussehen her etwas an Ochsensperma und es schmeckte nach vergorener Milch :D). Außer uns schienen alle sehr betrunken zu sein und nachdem die Männer alle im Kreis getanzt hatten begann eine Zeremonie. Es handelte sich um einen Jungen. der nun als richtiger Mann angesehen wurde, da er 6 Wochen mit einer Gruppe von anderen Jungen und den Ältesten des Stanmmes (Oder der Familie, oder was auch immer. Wir konnten da nicht so ganz durchblicken) im Wald nur mit einer Decke überlebt und gelernt hatten was ein richtiger Mann halt so alles wissen muss. Die Jungen mussten die ganze Zeit singen und eine art Gelübde sprechen und bekamen viele Geschenke (mindetsens 15 Decken, Geschirr, Geld usw.) und dies Zog sich dann bestimmt 2 bis 3 Stunden lang. Danach gab es Essen, welches während der Zeremonie vor sich hin köchelte. Manche trauten dem Fleisch nicht so ganz, aber eigentlich hat es ganz gut geschmeckt (Hier und da hing noch ein bisschen Haut von dem jeweiligen Tier daran, aber hey, wenn man schon hier ist, dann muss man das auch mal essen). Kurz nach dem Essen waren wir von dem ganzen Tag auch so geschafft, dass wir schnell wieder nach Hause gingen und uns einen gemütlichen Abend auf der Terasse machten, begleitet von lauten Gesängen von Jojo,Birk und der Boombox und dann nach und nach schlafen gingen.

(Die Gitarre fehlt uns hier in Afrika!!)





Irre und Gluecklich!



Suedafrikanische Ziege brennden Muell verwertend.


Chillen....


Tag 10
Auch an diesem Morgen schien wieder die Sonne und bereits in den frühen Morgenstunden merkten wir, dass dies ein sehr warmer und sonniger Tag werden würde. Dementsprechend hochmotiviert machten wir uns ans Werk. Die Mauer. Aus Dreck. „Dat macht Spaß, hömma“ Gegen Mittag wurde dann auch vom Built-it-Chef höchstpersöhnlich die Tür gebracht, bzw. der Rahmen für die Tür. Dieser hat uns dann auch VIP karten für ein Footballspiel am Samstag geschenkt und uns versprochen, dass er uns hilft. Wie hat er noch nicht gesagt, aber besser als gar nicht. Das Mauerwerk wuchs um zwei weitere Reihen.(Man kann jetzt schon von einem Wall sprechen) Die Baustelle wurde von lauter Boombox-Musik beschallt und alle hatten großen Spaß. Gigantisch :P Alle waren super drauf und Lulama sogar so gut, dass sie uns beim Mauerbauen geholfen hat, und gegen Abend mit uns das Tanzbein in der Küche geschwungen hat(Die hats voll drauf!).Bei der Abendrunde in der wir den Tag zusammen gefasst haben, stimmte sie sogar spontant Lieder an. Das alles wurden von einem leckeren Abendessen begleitet. Dann: „ALARM!“ Das Licht im unterem Kindergarten Gebäude wurde an und aus gemacht und wir dachten, dass sich ein Einbrecher an der Kindergarteneinrichtung zu schaffen macht. Taschenlampen an und aus dem oberen Kindergartengebäude herraus gestürmt, und man erblickte ein parkendes Auto vor dem Zaun. Heißt: „ALARM ALARM! Die Einbrecher sind mit dem Auto da und räumen gerade das Haus aus!“ Das spontan ernanntes Security-Team durchforstete den gesamten Kindergarten nach den vermeindlichen Einbrechern (Sogar die Toiletten, aber wer ist so doof und würde sich auf ner Toilette verstecken?!). Keiner da. Und dann kam ein Mann mit einem Benzinkanister am Zaun vorbei gelaufen und tankte das angebliche Einbrecher Auto auf. Der Typ war einfach nur liegen geblieben. So kanns gehen. Ab ins Bett Kids!

Jojo un so

Tag 11
Freitag, der letzte Arbeitstag vor einem diesmal sehr aufregenden und vollem Wochenende (Samstag- Footballspiel und Party anlässlich des Erreichens der vollkommenen Männlichkeit eines Freundes Lulamas nach fünfwöchigem Aufenthalt (nur mit einer Decke) in einem Wald (wie verrückt die Südafrikaner doch sind.. :o) Sonntag- Kirchenbesuch und ausgiebige Spaziergänge :)). Trotz einer Müdigkeit, die alle zu plagen scheint, wuchs auch die Mauer soweit, dass bald Fenster eingemauert werden können. Auch die Anzahl der Bricks stieg unentwegt und der Erdhaufen schrumpfte bedrohlich (och nö! Das heißt bald wieder buddeln..). Da allen von uns, den Kindergärtnerinnen und den Kindern momentan nur eine einzige Toilette zur Verfügung steht und die restlichen Wcs verstopft sind, mussten diese heute dringend „entstopft“ werden. Diese ehrenvolle Aufgabe übernahmen Dimi und Simon heute leidenschaftlich und hoch erfreut (nicht! :D) nachdem sie die verstopfte Stelle im Rohr ausfindig gemacht hatten. Zum Schluss durfte Jojo die verwendeten Werkzeuge von den Ausscheidungen der verschiedenen Kindergartenbesuchern befreien. („echt klasse! Macht mir super Spaß“) Mit viel Spaß und Freude übernahm er diese Aufgabe vollkommen freiwillig.(Er warf sich vor die anwesenden Damen und rief „ Ich opfer mich“) Der Versuch des Küchenteams die fleißigen Arbeiter und Arbeiterinnen mit Popcorn zu überraschen und erfreuen scheiterte daran, dass es sich bei dem verwendeten Mais leider um Hühnerfutter handelte und so die Maiskörner nicht weiß und fluffig, sondern schwarz und verkohlt endeten :D. Die Dorfhexe löste pures Entsetzen unter unsere schwarzen Freunden aus und jagte sogar den Brickman einen Schreck ein. ( Hex hex) Dies löste heftige Diskussionen über Religionen und Dämonen aus. Krass! Zusammenfassend kann man sagen, es war ein echter „scheiß“ Tag (Witz wegen dem Fikalienrohr HAHA, der kommt von Simon). Nein er war super duper. Simon hat ein bischen Angst, dass bei dem nächsten „Kakrohreinsatz“ noch mehr „Zeug“ im Rohr steckt und Birk wird jetzt von Jojo in die Anstalt eingewiesen.

Gute Nacht.  



Das Haus wächst!


Operation: Unblock the Shit-Pipe!


nach dem Abfackeln eines Feldes - zurück bleibt ein "weisser Weg" - der Trampelpfad



wenn nicht Zement, dann Kids...



Zuschauer am Gartenzaun




Lulama begutachtet die handgemachten Ziegel



Erde sieben für unsere Mörtel-Mischung




Das Fundament versinkt im Matsch




Bohnen (auf der Hand)




Schlammschlacht ....




Am Ende des Tages - das Fundament wird vollendet